50 Jahre Diakonat in der Diözese St. Pölten
Dieses Jubiläum wurde am Sonntag, 4. Oktober, mit einem Festgottesdienst im Dom St. Pölten gefeiert.
Vor genau 50 Jahren, am 4. Oktober 1970, wurden hier Walter Demetler, Franz Graf, Johann Kräftner und Karl Stupka als erste ständige Diakon der Diözese St. Pölten geweiht.
Große Dankbarkeit für die Diakone, ihre Ehefrauen und Familien kam im Festgottesdienst zum Ausdruck.
Weihbischof Anton Leichtfried dankte in der Predigt allen Diakonen und deren Frauen und Kindern: „Ein ganz großer Dank an euch alle im Dienst des Diakons. Dass ihr alle in eurem Tun an die gelebte Nächstenliebe erinnert. Danke für all die Situationen, wo ihr - manchmal ohne es zu wissen - beigetragen habt, dass Nächstenliebe gelebt und verstärkt worden ist. Wo sie sich ausgebreitet hat und Früchte und Freude gebracht hat.“
Diözesanreferent Thomas Resch sprach vor Medienvertretern, dass Diakone keine Ersatzpriester seien, wenngleich sie oft in den Pfarren vor Ort präsent sind, die Lebenskontexte der Menschen umfassend kennen und wahrnehmen. Sie sind meist ja auch „Kinder dieser Pfarrgemeinde“. Der Diakon sei ein besonders sichtbares Zeichen, dass die Kirche dem Menschen dienen soll. Und weil dieser Dienst an den Menschen untrennbar mit der Verkündigung des Evangeliums verbunden ist, würden Diakone auch liturgische Aufgaben bekleiden. Und: wir bringen alle Begegnungen der vergangenen Woche & Zeit praktisch mit der Bereitung der Gaben mit, um sie im Gebet vor Gott in die Wandlung miteinfließen zu lassen. Darum steht der Diakon am Altar - im gemeinsamen zur Mitte bringen - mit dem Priester.
In unserer Diözese sind derzeit 80 Diakone ständig aktiv. 110 Männer wurden seit 1969 geweiht zu Diakonen geweiht, 18 Mitbrüder sind seither verstorben, 12 Diakone üben ihren Dienst derzeit nicht aus. 10 Männer sind im aktuellen Ausbildungskurs seit 2018 auf ihrem Weg zum Diakonat näherhin zur Weihe im Juni 2022.