Diakonenweihe in der Diözese St. Pölten

 

Im Rahmen einer Festmesse wurden am 11. Juni 2022  in der Stiftskirche Melk von Bischof Alois Schwarz neun ständige Diakone geweiht. Die Neugeweihten werden als ständige Diakone im Dienst der Diözese St. Pölten wirken.

Die Männer kommen aus unterschiedlichen Bereichen des Lebens und gehen vielfältigen Berufen nach. Acht der neun Kandidaten sind verheiratet. In die Stiftskirche waren hunderte Menschen, Familien, Freunde und Wegbegleiter der Kandidaten gekommen, um gemeinsam die Weihe zu feiern.

Konzelebranten waren Weihbischof Anton Leichtfried, Abt Georg Wilfinger, Generalvikar Christoph Weiss und der Ausbildungsleiter der Diakone, Rupert Grill.

In seiner Predigt betonte Bischof Alois Schwarz mit dem Blick auf die Worte des Evangeliums die Gnade Gottes, die Sendung in der Welt und den Dienst an den Menschen und ermutigte die Männer, „Weitwinkel im Blick auf die Menschen und Nahaufnahmen, wenn es um Not geht“ als Perspektive zu leben. Auch an die Ehefrauen und Familien richtete Bischof Schwarz Worte des Dankes, der Ermutigung des Gebetes und der Bereitschaft, die Sakramentalität der Ehe durch die Sakramentalität der Weihe zu weiten. Der Bischof betonte in seinen Worten die Wichtigkeit, als Diakone die Not immer auch in die Gegenwart Gottes zu heben und zu fragen „Schaut mich den in den Augen des Menschen jetzt Jesus an?“ und ermutigte die Weihekandidaten ganz konkret: „Seid großzügig im Segnen, im Zugehen, im Beten für die Menschen“. „Ich schicke euch heute mit leeren Händen, aber berührt vom Evangelium in die Welt“, so der Bischof.

 

Die Weihekandidaten

Christian Scheidl (Etzen, Dekanat Zwettl), Jahrgang 1974, ist zölibatärer Diakonskandidat und in der Diözese St. Pölten in der Regionalbegleitung für Pfarren sowie in der Caritas St. Pölten im Bereich Asyl & Integration tätig. Seine Motivation ist, „zurückzugeben, was mir geschenkt wurde“ und sich einzusetzen für Solidarität in den Pfarren.

 

Johann Kranzl (Neustadtl/Donau, Dekanat Amstetten), Jahrgang 1961 ist seit 26 Jahren verheiratet und Vater von 4 Kindern. Dem Land- und Forstwirt ist der Dienst an Kranken und Einsamen ein besonderes Anliegen.

 

Friedrich Egelseer (Ernsthofen Enns-Donauwinkel, Dekanat Haag), Jahrgang 1971 ist seit 24 Jahren verheiratet und Vater von drei Kindern. Er ist beruflich als Service-Techniker bei Spinnaker international tätig; ihm sind insbesondere die Gemeinschaft im Wort Gottes und das Dasein für Bedürfnisse und Bedürftige wichtig.

 

Alois Deinhofer (Amstetten-St. Marien (St. Stephan-St.Marien), Dekanat Amstetten), Jahrgang 1962, ist seit 36 Jahren verheiratet. Der Landwirt ist Vater von 5 erwachsenen Kindern und es sind die Trauernden, die Gemeinschaft der Gläubigen und die Heilige Schrift, die ihm besonders am Herzen liegen.

 

Josef Gass (Hollstein/St.Georgen/Y., Dekanat Waidhofen/Ybbs), Jahrgang 1979, ist seit 2010 verheiratet und Vater von drei Kindern. Als Büroangestellter bei VOESTALPINE sieht er seinen Dienst im Dasein für einsame Menschen.

 

Ludwig Göbl (Phyra, Dekanat Neulengbach), Jahrgang 1953 und seit 46 Jahren verheiratet. Der Vizeleutnant im Ruhestand ist Vater von zwei Töchtern und Großvater von 5 Enkelkindern. Seine Berufung sieht er im Dienst am konkreten Menschen, im Sehen von Gott in Anderen.

 

Florian Krenstetter (Eichgraben, M. Anzbach/Eichgraben, Dekanat Neulengbach), Jahrgang 1979, ist seit 2015 verheiratet und Vater eines Sohnes. Der Kulturjournalist und Psychotherapeut sieht seinen Zugang zur Seelsorge als Bereitschaft, zuzuhören und in der Liebe zum Menschen das Antlitz Gottes zu sehen.

 

Hannes Ziselberger (Herzogenburg, Dekanat Herzogenburg), Jahrgang 1970, ist seit 26 Jahren verheiratet und Vater von 4 erwachsenen Kindern. Der Direktor der Caritas der Diözese St. Pölten sieht sein Engagement darin, die frohe Botschaft des Geliebtseins erfahrbar werden zu lassen.

 

Thomas Pfeiffer (Schönberg/Kamp Gars am Kamp, Dekanat Horn), Jahrgang 1963, ist seit 1994 verheiratet und Vater von 3 erwachsenen Kindern. Als EDV-Dienstleister bei Winzer Krems ist sein Antrieb, Zeit für Sterbende und Trauernde zu haben.

 

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