Der Diakon in der Frühzeit
Auszüge aus der syrischen Kirchenordnung ‘Testamentum Domini’, 5. Jahrhundert
9 Der Diakon ist geweiht: Der Bischof allein legt ihm die Hände auf, denn er wird ja nicht zum Priester geweiht, sondern allein für den Dienst des Bischofs und der Kirche. ...
10 Der Diakon ist Ratgeber des ganzen Klerus und so etwas wie das Sinnbild der ganzen Kirche. Er pflegt die Kranken ....
32 Der Diakon bringt die Lampe ins Gotteshaus und sagt: Die Gnade des Herrn sei mit euch allen. Das ganze Volk antwortet: Und mit deinem Geiste.
12/21 Wenn der Diakon in einer Stadt tätig ist, die am Meer liegt, soll er sorgsam das Ufer absuchen, ob nicht die Leiche eines Schiffbrüchigen angeschwemmt worden ist. Er soll sie bekleiden und bestatten. In der Unterkunft der Fremden soll er sich erkundigen, ob es dort nicht Arme, Kranke oder Verstorbene gibt und er wird es der Gemeinde mitteilen, und sie wird für jeden tun, was nötig ist. Die Gelähmten und die Kranken wird er baden, damit sie in ihrer Krankheit ein wenig aufatmen können. Allen wird er über die Gemeinde zukommen lassen, was not tut.
- Wenn er diese Aufgabe nicht erfüllen kann, gebe er sich wenigstens dem Gebete hin und sehe als seine Aufgabe das Flehen zu Gott an, die Meditation, die Liebe, die Ehrfurcht, die Trauer um die Sünden. Er habe die Furcht Gottes vor Augen und er wird Sohn Gottes heißen.